Lernplan erstellen in 4 Schritten + Vorlage
Ein Lernplan im Studium ermöglicht das Planen von Lernzielen und verschafft dir einen Überblick über dein Studium. Er hilft dir, Stress zu vermeiden und anfallende Aufgaben rechtzeitig zu erledigen.
In unserer Lernplan Vorlage kannst du festhalten, wann du was erledigt haben musst und wie hoch der Aufwand für einzelne Lehrveranstaltungen ist.
Sobald du alle Details eingetragen hast, kannst du deine Lernzeit planen und in unsere Vorlage des Wochenplans übertragen.
Damit du die Nutzung der Vorlagen besser verstehst, haben wir Beispiele verwendet.
Lernplan Google Spreadsheet | Lernplan Excel
Schritt 1: Lehrveranstaltungen auflisten
Um einen Lernplan erstellen zu können, verschaffst du dir zuerst einen Überblick über alle Lehrveranstaltungen.
Liste in der Vorlagen-Tabelle alle Lehrveranstaltungen auf, für die Aufgaben anfallen. Das erleichtert dir die anschließende Lernplanung.
Schritt 2: Ziel und Abschluss definieren
Jedes Projekt hat ein Ziel, das zu einem bestimmten Datum erledigt sein muss. Um ein Ziel zu definieren, stell dir für jede Lehrveranstaltung die Frage:
Wenn du für eine Prüfung lernst, die an einem bestimmten Tag stattfindet, dann trage dir in die Spalte ‚Abschluss‘ den Prüfungstermin ein. Das Ziel ist, bis dahin für die Prüfung vorbereitet zu sein.
Schritt 3: Aufwand und Priorität abschätzen
Das Ziel für jede Lehrveranstaltung wird mit unterschiedlichem Aufwand erreicht, den du abschätzen musst. Danach kannst du Prioritäten setzen.
Aufwand und Prioritäten richten sich nach:
- dem Datum, bis zu dem etwas abgeschlossen sein muss.
- der Vorbereitungszeit: Überlege dir, wie lange du für das Besorgen der Lernmaterialien oder die Recherche für eine Hausarbeit brauchst.
- Es macht einen Unterschied, ob du 200 Seiten oder 20 Seiten für eine Prüfung lernen musst oder du für eine Hausarbeit 200 oder 20 Seiten lesen musst.
- nach dem Schwierigkeitsgrad des Lernstoffs: Je schwieriger dir der Lernstoff fällt, desto mehr Zeit solltest du für ihn einplanen.
Trage dir im Lernplan den gesamten Aufwand ein und gib Prioritäten mit hoch, mittel oder gering an.
Nun kannst du die Stunden abschätzen, die du für das Erreichen des Ziels jeder Lehrveranstaltung brauchen wirst und in die Tabelle übernehmen.
Schritt 4: Planung der Lerneinheiten im Wochenplan
Jetzt geht es darum, deine Lerneinheiten in deinem Alltag neben anderen Verpflichtungen und Freizeit unterzubringen.
Schau dafür in deinen Kalender und frage dich:
Danach notierst du dir die Tage und Stunden in der Woche, an/in denen du Zeit zum Lernen hast.
Aufgrund des Lernplans weißt du, wie hoch der Aufwand in Stunden pro Lehrveranstaltung ist. Du brauchst diese Stunden nur mehr in den Wochenplan zu übernehmen.
Lernplan Google Spreadsheet | Lernplan Excel
Eine Lerneinheit beträgt 50 Minuten mit jeweils 10 Minuten Pause. Am Ende der Woche erstellst du deinen Plan für die kommende Woche.
Lernplan: Tipps
Für die Erstellung und das Einhalten deines Lernplans helfen dir folgende Tipps:
- Für eine realistische Einschätzung deiner Lernzeit mache dir eine Liste mit Terminen und Verpflichtungen, die jeden Tag anfallen. So kannst du die Lücken im Kalender mit Lerneinheiten füllen.
- Plane neben deinen Terminen und Lerneinheiten noch genug Freizeit ein, um den Kopf freizubekommen.
- Plane Puffer im Lernplan ein, es gibt immer unerwartete Ereignisse.
- Hake abgeschlossene Aufgaben aktiv ab. Das gibt dir ein gutes Gefühl, etwas erledigt zu haben.
- Halte dich an deinen Lernplan, indem du ihn aktiv jeden Tag ansiehst und benutzt.
- Passe den Lernplan entsprechend deiner Lernmethoden an.
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