Pleonasmus: Definition und Beispiele

Der Pleonasmus (griechisch für ‚pleonasmós‘ = ‚Überfluss‘) ist ein Stilmittel, bei dem mehrere Wörter mit der gleichen Bedeutung kombiniert werden. Deshalb ist ein Wort immer überflüssig.

Beispiel: Pleonasmus aus Adjektiv und Substantiv
Sechzigminütige Stunde

Oftmals handelt es sich um verschiedene Wortarten (z. B. Adjektiv und Substantiv), die das Gleiche ausdrücken.

Pleonasmen findest du insbesondere im Alltag und in der Literatur. Sie dienen dazu, eine Aussage zu verstärken.

Beispiele von Pleonasmen je nach Verwendungsbereich
Verwendungsbereich Beispiel
Alltag Zukunftsprognose
Literatur „Bald werd ich dich verlassen, / Fremd in der Fremde gehen […]“ („Abschied“ von Joseph von Eichendorff)

 

Beachte
In einer wissenschaftlichen Arbeit solltest du keine Stilmittel und daher auch keine Pleonasmen benutzen. Denn es ist wichtig, dass du deine Informationen verständlich in kurzen Sätzen verpackst.

Pleonasmen werden in einer wissenschaftlichen Arbeit meist als schlechter Stil gewertet, da es so scheint, als ob der/die Autor/-in nicht die richtige Bedeutung von Wörtern kennt.

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‚Sodass‘ oder ‚so dass‘: beide Varianten erlaubt

Du kannst sowohl ‚sodass‘ zusammen als auch ‚so dass‘ getrennt schreiben. Beide Varianten sind immer richtig und haben die gleiche Bedeutung.

Du findest aber die Zusammenschreibung ‚sodass‘ häufiger, weil sie vom Dudenverlag empfohlen wird.

Schreibung ‚sodass‘ vs. ‚so dass‘
Schreibung Beispiel
sodass Die Studentin war gut vorbereitet, sodass sie die Prüfung problemlos bestand.
so dass Die Studentin war gut vorbereitet, so dass sie die Prüfung problemlos bestand.

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‚Nochmal‘ oder ‚noch mal‘? Beides ist richtig!

Du kannst sowohl ‚nochmal‘ zusammen als auch ‚noch mal‘ getrennt schreiben. Beide Schreibweisen sind immer korrekt und haben die gleiche Bedeutung.

Die Getrenntschreibung ‚noch mal‘ ist aber die vom Dudenverlag empfohlene Variante.

‚nochmal‘ vs. ‚noch mal‘
Schreibung Beispiel
nochmal Können wir den Ablauf der Feier nochmal in Ruhe besprechen?
noch mal (empfohlen) Können wir den Ablauf der Feier noch mal in Ruhe besprechen?

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Wann du ‚Dankeschön‘ oder ‚Danke schön‘ schreibst

Du schreibst ‚Dankeschön‘ zusammen, wenn es als Nomen verwendet wird, vor dem ein Artikel oder ein Adjektiv stehen kann.

Du schreibst ‚Danke schön‘ oder ‚danke schön‘ getrennt, wenn du dich direkt bei jemandem bedankst.

Du schreibst nie ‚dankeschön‘, also zusammen und klein. Das ist immer falsch.

‚Dankeschön‘ vs. ‚Danke schön‘
Schreibung Beispiel
Dankeschön Als (ein) Dankeschön würde ich dich gerne ins Kino einladen.
Danke schön Ich möchte euch Danke schön sagen, weil ihr mich bei allem unterstützt.
danke schön Ich möchte euch danke schön sagen, weil ihr mich bei allem unterstützt.
dankeschön Ich möchte euch dankeschön sagen, weil ihr mich bei allem unterstützt.
Beachte
Du kannst sowohl ‚Danke schön‘ (groß) als auch ‚danke schön‘ (klein) schreiben.

Denn entweder wird das Wort als substantiviert (‚Danke‘) oder als adverbial (‚danke‘) aufgefasst.

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Den Ausdruck ‚aus Versehen‘ immer getrennt schreiben

Du musst den Ausdruck ‚aus Versehen‘ immer getrennt schreiben, da er eine Präposition (‚aus‘) und ein Substantiv (‚Versehen‘) umfasst. Beide Wortarten stehen alleine.

Daher schreibst du nie ‚ausversehen‘ zusammen als ein Wort.

Beispiel: ‚aus Versehen‘ vs. ‚ausversehen‘
Mein Freund hat aus Versehen das Bügeleisen angelassen.

Mein Freund hat ausversehen das Bügeleisen angelassen.

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Personifikation: Beispiele, Wirkung und Definition

Die Personifikation ist ein Stilmittel, mit dem Tiere, Naturerscheinungen (z. B. Pflanzen und das Wetter), Gegenstände und abstrakte Begriffe wie Gerechtigkeit vermenschlicht werden.

Das heißt, ihnen werden menschliche Eigenschaften wie Lachen oder Weinen zugeschrieben, wodurch sie lebendiger wirken.

Beispiel: Personifikation
Als Nomen: Mütterchen Russland
Als Adjektiv: die erwachende Natur
Als Verb: Am Ende siegt die Gerechtigkeit.

Eine Personifikation kannst du im Alltag, in der Literatur, der Politik, der Religion und der Werbung finden.

Beispiele für Personifikationen je nach Verwendungsbereich
Verwendungsbereich Beispiel
Alltag Meine Orchidee mag klassische Musik.
Literatur „Ich glaube, die Wellen verschlingen / Am Ende Schiffer und Kahn;“ („Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ von Heinrich Heine)
Politik Unser demokratischer Staat mildert die härtesten Belastungen.“ (Frank-Walter Steinmeier)
Religion Göttin Eos (für Morgenröte)
Werbung „Die könnte Ihrem Slip so passen!“ (Alldays)

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Parallelismus: Beispiele und Wirkung

Der Parallelismus ist ein Stilmittel, bei dem zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Sätze oder Satzteile gleich aufgebaut sind.

Das heißt, dass sich die Reihenfolge der Wortarten in den Sätzen wiederholt, z. B. Subjekt + Verb + Adverb.

Beispiel: Parallelismus aus Subjekt + Verb + Adverb
  1. Satz: Wir schlafen viel.
  2. Satz: Ihr arbeitet wenig.

Parallelismen findest du häufig im Alltag, in der Literatur, in den Medien und in der Politik.

Sie dienen unter anderem dazu, Sätze oder Satzteile hervorzuheben und übersichtlich zu gestalten.

Beispiele von Parallelismen je nach Verwendungsbereich
Verwendungsbereich Beispiel
Alltag Ich habe Hunger. Du hast Durst.
Literatur Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“ („Der Hessische Landbote“ von Georg Büchner)
Medien Schmutz geht, Glanz entsteht.“ (Antikal)
Politik Das ist menschenverachtend. Das ist völkerrechtswidrig.“ (Olaf Scholz)

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Sprachliche Mittel – Liste mit Beispielen zur Übersicht

Sprachliche Mittel sind Stilmittel, die verwendet werden, um durch eine besondere Gestaltung der Sprache oder Ausdrucksweise eine bestimmte Wirkung zu erzielen.

Die Wirkung kann je nach sprachlichem Mittel z. B. sein:

  • Aussagen klingen interessanter und lebhafter.
  • Die Aufmerksamkeit der Lesenden wird gesteigert.
  • Die Lesenden werden zum Nachdenken angeregt.
  • Emotionen werden ausgelöst oder verstärkt.

Sprachliche Mittel kannst du in verschiedenen Bereichen finden, z. B. in der Alltagssprache oder in der Werbung. Typisch sind sie auch in der Lyrik, d. h., sie kommen häufig in Gedichten vor.

Beachte
Wie du vielleicht bemerkt hast, werden die Begriffe ‚sprachliche Mittel‘, ‚rhetorische Mittel‘ und ‚Stilmittel‘ meist synonym benutzt. Es kann aber hilfreich sein, eine Unterscheidung vorzunehmen, damit du weißt, wofür sich diese Ausdrucksmittel jeweils eignen.

Sprachliche Mittel werden generell für alles Geschriebene verwendet, also z. B. für Gedichte und Liedtexte.

Rhetorische Mittel (von ‚Rhetorik‘ = ‚Redekunst‘ abgeleitet) hingegen kommen insbesondere in der gesprochenen Sprache vor, etwa in Reden und Vorträgen.

Sprachliche und rhetorische Mittel kannst du allgemein als Stilmittel zusammenfassen.

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Asyndeton – Beispiele und Wirkung

Das Asyndeton (altgriechisch ‚asýndeton‘ = ‚unverbunden‘) ist ein Stilmittel, bei dem mindestens drei Wörter oder Satzteile ohne Bindewörter (z. B. ‚und‘, ‚oder‘) aufgezählt werden.

Die Wörter oder Satzteile sind nur mit Kommas verbunden und gleichwertig. Das heißt, sie sind z. B. nicht nach Wichtigkeit gesteigert.

Beispiel: Asyndeton
Der Vater, die Mutter, der Sohn, die Oma gehen zum Fußballturnier.

Asyndeta findest du in der Literatur und in den Medien. Dort bewirken sie, dass Aussagen und Emotionen betont werden und sich der Lesefluss beschleunigt.

Beispiele von Asyndeta je nach Verwendungsbereich
Verwendungsbereich Beispiel
Literatur O Täler weit, o Höhen, / O schöner, grüner Wald“ („Abschied“ von Joseph von Eichendorff)
Medien Erfolgreich, dick, gefährdet“ (DER SPIEGEL)

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Rhetorische Mittel – Liste mit Beispielen und Erklärungen

Rhetorische Mittel (abgeleitet vom Wort ‚Rhetorik‘ = ‚Redekunst‘) sind Stilmittel, die in erster Linie eingesetzt werden, um die gesprochene Sprache ansprechend zu gestalten.

Das heißt, mit ihnen wirken mündliche Aussagen

  • überzeugender,
  • interessanter oder
  • emotionaler.

Rhetorische Mittel findest du in allen Textsorten, die für einen mündlichen Vortrag gedacht sind, z. B. in politischen Reden, Referaten, Präsentationen, Kolloquien (wissenschaftlichen Fachgesprächen) und Liedern.

Beachte
Rhetorische Mittel sind eine Unterkategorie der Stilmittel, die allgemein Ausdrucksmittel zur Gestaltung der Sprache umfassen. Rhetorische Mittel beziehen sich aber überwiegend auf die gesprochene Sprache.

Von ihnen sind daher auch sprachliche Mittel abzugrenzen, die sich vor allem auf die geschriebene Sprache beziehen, z. B. auf Gedichte zum Lesen.

Sowohl rhetorische als auch sprachliche Mittel sind somit Unterkategorien von Stilmitteln.

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