Systematic Review: Definition, Beispiel und Anleitung

Ein Systematic Review ist eine wissenschaftliche Arbeit, bei der die Ergebnisse bereits bestehender Studien ausgewertet werden.

Anhand wiederholbarer Methoden wird das gesamte verfügbare Wissen gefunden, ausgewählt und zusammengefasst. So wird eine klar formulierte Forschungsfrage beantwortet. 

Der Systematic Review wird auch systematische Übersichtsarbeit oder systematisches Literaturreview genannt. 

Definition: Systematic Review

Ein Review ist eine Übersicht über die Forschung, die bereits zu einem Thema durchgeführt wurde.

Der Systematic Review unterscheidet sich von anderen Arten von Reviews, da die Forschungsmethoden hier darauf ausgerichtet sind, Verzerrungen (‚bias‘) aufgrund von Voreingenommenheit der Forschenden zu reduzieren.  

Die Methoden sind wiederholbar und es wird systematisch vorgegangen:

  1. Formuliere eine Forschungsfrage
  2. Entwickle ein Protokoll
  3. Suche nach allen relevanten Studien
  4. Wende die Auswahlkriterien an
  5. Extrahiere die Daten
  6. Fasse die Daten zusammen
  7. Schreibe deine wissenschaftliche Arbeit

Systematic Reviews werden am häufigsten in der medizinischen und Gesundheitsforschung angewendet, finden aber auch in anderen Fachdisziplinen Anwendung.

Bei einem Systematic Review wird die Forschungsfrage in der Regel beantwortet, indem alle verfügbaren Studien zusammengefasst werden und die Qualität von deren Daten bewertet wird. 

Zusammenfassen bedeutet hier, verschiedene Informationen in einen zusammenhängenden Text zu überführen. Die Zusammenfassung kann narrativ (qualitativ), quantitativ oder durch eine Kombination von Beidem erfolgen.

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Abgrenzung zur Metaanalyse 

Eine Metaanalyse ist eine statistische Forschungsmethode und keine Review-Form. 

In Systematic Reviews werden die Ergebnisse der untersuchten Studien oft quantitativ anhand einer Metaanalyse zusammengefasst. Eine Metaanalyse ist eine Technik, um Ergebnisse aus mehreren Studien zusammenzufassen und eine Effektgröße zu bestimmen. 

Abgrenzung zum Literaturreview

Ein Literaturreview ist eine Review-Form, die weniger systematisch und formale ist als das Systematic Review. Bei einem Literaturreview werden frühere Arbeiten qualitativ zusammengefasst und bewertet, ohne eine formale, explizite Methode zu verwenden.

Literaturreviews sind oft aufschlussreich und zudem weniger zeitaufwendig, bergen aber ein höheres Risiko für Verzerrungen (‚bias‘) und sind weniger transparent als systematische Übersichtsarbeiten.

Abgrenzung zum Scoping-Review

Ähnlich wie der systematische Review ist ein Scoping-Review eine Review-Form, bei der versucht wird, Verzerrungen (‚bias‘) durch transparente und wiederholbare Methoden zu minimieren.

Der wichtigste Unterschied zum Systematic Review ist das Ziel: 

Anstatt eine bestimmte Forschungsfrage zu beantworten, untersucht ein Scoping-Review ein Thema. Die forschende Person versucht, die wichtigsten Konzepte, Theorien und Beweise sowie Lücken in der aktuellen Forschung zu identifizieren.

Manchmal sind Scoping-Reviews ein explorativer Vorbereitungsschritt für einen systematischen Review, manchmal sind sie ein eigenständiges Projekt.

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Zu deiner Korrektur

Dann ist ein Systematic Review sinnvoll 

Ein Systematic Review ist eine gute Wahl, wenn du eine Forschungsfrage zur Wirksamkeit einer Sache, z. B. einer medizinischen Behandlung, beantworten möchtest.

Um eine systematische Überprüfung durchzuführen, benötigst du Folgendes:

  • Eine präzise Forschungsfrage, meistens nach der Wirksamkeit einer Behandlung. Die Frage muss sich auf ein Thema beziehen, das zuvor von mehreren Forschern untersucht wurde. Wenn es keine vorherige Forschung gibt, gibt es nichts zu überprüfen.
  • Zugriff auf Datenbanken und Zeitschriftenarchive. Häufig stellt dir deine Uni den Zugang zur Verfügung.
  • Zeit. Ein professionelles Systematic Review ist ein zeitaufwendiger Prozess und verlangt von der durchführenden Person etwa sechs Monate Vollzeitarbeit. Wenn du Student bist, solltest du den Umfang einschränken und dich an einen engen Zeitplan halten.
  • Bibliografische, Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations- und Statistiksoftware. Beispielsweise kannst du EndNote, Microsoft Word, Microsoft Excel und SPSS verwenden.
  • Ein Team von mindestens drei Personen. Die empfohlene Vorgehensweise erfordert für bestimmte Schritte drei Personen. 
Beachte: Systematic Review alleine durchführen
Wenn du alleine eineS systematic Review durchführst (z. B. für deine Bachelorarbeit), solltest du geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Gütekriterien der Validität und Reliabilität sicherzustellen.

Vor- und Nachteile eines Systematic Review

Systematic Reviews haben viele Vorteile. 

  • Minimierte Voreingenommenheit (‚bias‘), weil jede untersuchte Studie auf Voreingenommenheit überprüft wird (z. B. Confirmation Bias).
  • Transparente Methodik, sodass sie von anderen hinterfragt werden kann.
  • Gründlichkeit, weil alle verfügbaren wissenschaftlichen Ergebnisse berücksichtigt werden.
  • Replizierbarkeit und Aktualisierbarkeit durch andere Forschende.

Systematic Reviews haben auch einige Nachteile.

  • Zeitaufwand ist hoch.
  • Thematische Begrenztheit, weil nur die genaue Forschungsfrage beantwortet wird.

Anleitung in 7 Schritten mit Beispiel

Die 7 Schritte zur Durchführung eines Systematic Reviews erklären wir dir anhand eines Beispiels. 

1. Formuliere eine Forschungsfrage

Die Formulierung der Forschungsfrage ist wahrscheinlich der wichtigste Schritt eines systematischen Reviews. Eine klare Forschungsfrage ermöglicht es dir,

  • deine Forschung effektiver mit anderen Forschenden zu besprechen und
  • gute Entscheidungen zu treffen, während du deinen Systematic Review planst und durchführst.

Eine gute Forschungsfrage für einen Systematic Review besteht aus vier Komponenten, die du dir mit dem englischen Akronym PICO merken kannst:

Das PICO-Modell
Englisches Akronym PICO Deutsche Übersetzung Bedeutung
Population bzw. Problem Population bzw. Problem Wer?
Intervention Intervention Was oder wie?
Comparison Vergleich Im Vergleich zu?
Outcome Ergebnis Was soll erreicht werden?

 Du kannst diese vier Komponenten neu anordnen, um deine Forschungsfrage zu formulieren:

  • Wie effektiv (O) ist I im Vergleich zu C für P?

Manchmal ist es sinnvoll, als fünfte Komponente die Art des Forschungsdesigns (‚type of study design‘)  mit einzubeziehen. In diesem Fall ist das Akronym PICOT.

Beispiel: Forschungsfrage formulieren
Die forschende Person Boyle entwickelte mit anderen Forschenden folgende Forschungsfrage. 

Population: Personen mit Dermatitis

Intervention: Behandlung mit Probiotika

Vergleich: Personen mit Dermatitis 

  • ohne Behandlung 
  • mit Placebo-Behandlung
  • mit anderer Behandlung

Ergebnis: Veränderungen, die von den behandelten Personen bzw. deren Eltern und den behandelnden Fachpersonen in Bezug auf Dermatitis-Symptome und die Lebensqualität wahrgenommen wurden. 

Forschungsdesign: Randomisierte kontrollierte Studie  

Forschungsfrage: Wie wirksam sind Probiotika zur Verringerung von Dermatitis-Symptomen und zur Verbesserung der Lebensqualität bei Patienten mit Dermatitis im Vergleich zu keiner Behandlung, einem Placebo oder einer nichtprobiotischen Behandlung ?

2. Entwickle ein Protokoll

Ein Protokoll ist ein Dokument, das dein Forschungsdesign für den Systematic Review enthält. Dieser Schritt ist wichtig, denn das Protokoll ermöglicht es dir, effizienter zu arbeiten und Voreingenommenheit (‚bias‘) zu reduzieren.

Dein Protokoll sollte die folgenden Bestandteile enthalten: 

  • Hintergrundinformationen: Gib den Kontext der Forschungsfrage an, einschließlich der Gründe, warum sie wichtig ist.
  • Forschungsziel(e): Formuliere deine Forschungsfrage als Ziel um.
  • Vorgeschlagene Methoden
    • Auswahlkriterien: Gib an, wie du entscheidest, welche Studien in deine Bewertung aufgenommen oder davon ausgeschlossen werden sollen.
    • Suchstrategie: Erläutere, wie du Studien finden wirst.
    • Analyse: Erkläre, welche Informationen du aus den Studien sammeln und wie du die Daten zusammenfassen wirst.

3. Suche nach allen relevanten Studien

Die Suche nach relevanten Studien ist der zeitaufwendigste Schritt eines Systematic Review.

Um Verzerrungen (‚bias‘) zu reduzieren, ist es wichtig, eine systematische Literaturrecherche durchzuführen. Deine Strategie hängt von deinem Fachgebiet und deiner Forschungsfrage ab, aber Quellen fallen im Allgemeinen in diese vier Kategorien:

  • Datenbanken: Durchsuche mehrere Datenbanken mit peer-reviewter Literatur, wie z. B. PubMed oder Scopus. Denke sorgfältig darüber nach, wie du deine Suchbegriffe formulierst, und verwende mehrere Synonyme für jedes Wort.
  • Handsuche: Zusätzlich zur Suche anhand von Datenbanken musst du auch manuell suchen. Dazu kannst du relevante Zeitschriften oder Konferenzberichte scannen. Außerdem kannst du die Literaturverzeichnisse relevanter Studien durchsuchen.
  • Graue Literatur: Graue Literatur umfasst Dokumente, die von Universitäten, Regierungsinstitutionen und anderen Organisationen erstellt wurden und nicht von traditionellen Verlagen veröffentlicht wurden.
  • Expertinnen und Experten: Wende dich an Expertinnen und Experten auf deinem Gebiet, um zu fragen, ob sie unveröffentlichte Studien haben, die in deinen Review aufgenommen werden sollten.

In diesem Schritt liest du die Studien noch nicht. Speichere potenziell relevante Quellen einfach mit einer bibliografischen Software wie dem APA- oder MLA-Generator von Scribbr.

Beispiel: Nach allen relevanten Studien suchen
Die forschende Person Boyle und seine Kollegen durchsuchten die folgenden Quellen nach relevanten Studien.

Datenbanken: EMBASE, PsycINFO, AMED, LILACS und ISI Web of Science

Handsuche: Konferenzberichte und Referenzlisten von Artikeln

Graue Literatur: The Cochrane Library, das metaRegister of Controlled Trials und das Ongoing Skin Trials Register

Expertinnen und Experten: Pharmaunternehmen und Hersteller von Probiotika

4. Wende die Auswahlkriterien an

Die Anwendung der Auswahlkriterien ist eine Aufgabe für drei Personen. 

Zwei Personen lesen die Studien unabhängig voneinander und entscheiden, welche auf Grundlage der Auswahlkriterien, die in Schritt 2 im Protokoll festgelegt wurden, in ihre Überprüfung aufgenommen werden sollen. 

Die dritte Person vermittelt bei unterschiedlichen Meinungen zu bestimmten Studien.  

Stelle sicher, dass alle Beteiligten die Auswahlkriterien im Detail verstehen, bevor sie beginnen. So erhöhst du die Interrater- Reliabilität

Wenn du den Systematic Review im Rahmen deines Studiums schreibst, arbeitest du vermutlich alleine. In diesem Fall muss du die Auswahlkriterien selbst anwenden. Du kannst das als Einschränkung in der Diskussion deiner wissenschaftlichen Arbeit erwähnen.

Du solltest die Auswahlkriterien in zwei Schritten anwenden: 

  1. Auf die Titel und Abstracts bezogen: Entscheide anhand des Titels und der Informationen im Abstract für jede Studie, ob sie die Auswahlkriterien möglicherweise erfüllt.
  2. Auf die Volltexte bezogen: Lade die Studien herunter, die in der ersten Phase nicht ausgeschlossen wurden. Wenn ein Artikel nicht online oder über deine Bibliothek verfügbar ist, kannst du die Verfassenden um eine Kopie bitten. Lies die Studien, um zu entscheiden, welche Studien die Auswahlkriterien erfüllen.

Es ist sehr wichtig, für jede Studie genau zu dokumentieren, warum du sie aufgenommen oder ausgeschlossen hast. Sobald der Auswahlprozess abgeschlossen ist, kannst du dein Vorgehen anhand eines PRISMA-Flussdiagramms zusammenfassen.

Beispiel: Anwendungskriterien anwenden
Zunächst lasen die Forschenden Boyle und Tang unabhängig voneinander die Titel und Abstracts der Studien, die sie während ihrer Suche fanden. Sie schlossen jede Studie aus, die sich nicht auf eine randomisierte Kontrollstudie mit Probiotika gegen Dermatitis bezog.

Anschließend lasen Boyle und Tang die verbleibenden Studien vollständig durch, um zu entscheiden, ob davon weitere Studien aufgrund der Auswahlkriterien ausgeschlossen werden mussten.

Wenn sich Boyle und Tang uneinig waren, ob eine spezifische Studie ausgeschlossen werden sollte, besprachen sie dies mit ihrem Kollegen Varigos, bis die drei Forschenden zu einer Einigung kamen.

Nach der Anwendung der Auswahlkriterien blieben ihnen 12 Studien mit 781 Teilnehmern.

5. Extrahiere die Daten 

Daten extrahieren heißt, Informationen aus den ausgewählten Studien systematisch zu sammeln. Es gibt zwei Arten von Informationen, die du aus jeder Studie sammeln musst:

  • Informationen zu Methoden und Ergebnissen der Studie. Die genauen Informationen hängen von deiner Forschungsfrage ab und umfassen häufig folgende Punkte:
  • Wenn einzelne Daten fehlen, kann es sinnvoll sein, sich an die Autorenschaft der Studie zu wenden.

  • Deine Beurteilung der Studienqualität, einschließlich des Risikos von Verzerrungen (‚bias‘).

Auch das Extrahieren der Daten ist eine Aufgabe für drei Personen. Zwei Personen extrahieren die Daten unabhängig voneinander. Die dritte Person vermittelt bei unterschiedlichen Einschätzungen.

Beispiel: Daten extrahieren
Die Forschenden Boyle und Tang extrahierten die Daten unabhängig voneinander. Sie sammelten Daten über die Studienteilnehmenden, Forschungsmethoden und Studienergebnisse.

Zudem sammelten sie Daten über mögliche Quellen für Verzerrungen (‚bias‘). Sie achteten z. B. darauf, wie die Studienteilnehmenden in den Kontroll- und Behandlungsgruppen randomisiert wurden.

Wenn sich Boyle und Tang in irgendetwas nicht einig waren, vermittelte die dritte forschende Person Varigos.

6. Daten zusammenfassen

Daten zusammenfassen bedeutet, die von dir gesammelten Informationen zu einem einzigen zusammenhängenden Text zusammenzuführen. Es gibt zwei Hauptansätze, um Daten zusammenzufassen. 

  1. Narrativ (qualitativ): Fasse die Informationen in Worten zusammen. Dazu musst die Studien diskutieren und ihre Qualität beurteilen.
  2. Quantitativ: Verwende statistische Methoden, um Daten aus verschiedenen Studien zusammenzufassen und zu vergleichen. Meistens wird hierzu eine Metaanalyse gemacht. 

Im Idealfall kombinierst du beide Ansätze miteinander. 

Wenn du nicht genügend Daten hast oder die Daten aus verschiedenen Studien nicht miteinander vergleichbar sind, kannst du einfach einen narrativen Ansatz wählen. Du solltest dann jedoch begründen, warum ein quantitativer Ansatz nicht möglich war. 

Beispiel: Daten zusammenfassen
Boyle und seine Mitforschenden fassten die Daten anhand einer Metaanalyse zusammen. 

Dazu kombinierten sie die unterschiedlichen Studiendaten und berechneten so die Gesamteffektstärken (Risikoverhältnisse und Differenzen zwischen den Mittelwerten) für die Ergebnisse. Für diese Effektstärken berechneten sie Konfidenzintervalle.

Zudem unterteilten die Forschenden die Studien in Untergruppen, z. B. Studien über Babys, Kinder und Erwachsene. Anschließend untersuchten sie für jede dieser Untergruppen die jeweilige Effektstärke.

Die Metaanalyse ergab, dass die Behandlung anhand Probiotika keinen signifikanten Effekt auf die Dermatitis-Symptome hatte, weder in der Gesamtgruppe noch in einer der Untergruppen.

7. Schreibe deine wissenschaftliche Arbeit

Deine wissenschaftliche Arbeit sollte folgende Abschnitte enthalten.

  • Abstract: Zusammenfassung des Systematic Review
  • Einleitung: Begründung der Notwendigkeit der Forschung und Forschungsziele
  • Methodik: Beschreibung der Auswahlkriterien der Studien, der Suchmethode sowie der Methoden zur Extraktion und Zusammenfassung der Daten
  • Forschungsergebnisse: Beschreibung der Ergebnisse des Such- und Auswahlprozesses, der Studienmerkmale, der Risiken von Verzerrung (‚bias‘) in den Studien sowie der Ergebnisse der Zusammenfassung der Daten 
  • Diskussion: Interpretation der Ergebnisse und Erörterung der Einschränkungen des Reviews
  • Fazit: Beantwortung der Forschungsfrage und Auswirkungen für Forschung und politische Maßnahmen (‚policies‘). 

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Definition für einen Systematic Review?

Ein Systematic Review ist eine wissenschaftliche Arbeit, bei der die Ergebnisse bereits bestehender Studien ausgewertet werden.

In der Regel wird die Forschungsfrage beantwortet, indem alle verfügbaren Studien zusammengefasst werden und die Qualität von deren Daten bewertet wird.

Systematic Reviews werden am häufigsten in der medizinischen und Gesundheitsforschung angewendet, finden aber auch in anderen Fachdisziplinen Anwendung.

Wann ist ein Systematic Review sinnvoll?

Ein Systematic Review ist eine gute Wahl, wenn du eine Forschungsfrage zur Wirksamkeit einer Sache, z. B. einer medizinischen Behandlung, beantworten möchtest.

Wie schreibe ich einen Systematic Review?

Um einen Systematic Review zu schreiben, gehst du in 7 Schritten vor:

  1. Formuliere eine Forschungsfrage
  2. Entwickle ein Protokoll
  3. Suche nach allen relevanten Studien
  4. Wende die Auswahlkriterien an
  5. Extrahiere die Daten
  6. Fasse die Daten zusammen
  7. Schreibe deine wissenschaftliche Arbeit
Was ist der Unterschied zwischen Systematic Review und Metaanalyse?

Ein Systematic Review ist eine wissenschaftliche Arbeit, bei der die Ergebnisse bereits bestehender Studien ausgewertet werden.

Eine Metaanalyse ist eine statistische Forschungsmethode und keine Review-Form.

In Systematic Reviews werden die Ergebnisse der untersuchten Studien oft quantitativ anhand einer Metaanalyse zusammengefasst. Eine Metaanalyse ist eine Technik, um Ergebnisse aus mehreren Studien zusammenzufassen und eine Effektgröße zu bestimmen.

Ist ein Systematic Review qualitativ oder quantitativ?

Ein Systematic Review kann sowohl qualitativ als auch quantitativ sein.

Bei einem qualitativen Systematic Review werden die Informationen in Worten zusammengefasst. Dazu werden die Studien diskutiert und es wird ihre Qualität beurteilt.

Bei einem quantitativen Systematic Review werden statistische Methoden verwendet, um Daten aus verschiedenen Studien zusammenzufassen und zu vergleichen. Meistens wird hierzu eine Metaanalyse gemacht.

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Solis, T. (2022, 24. Juni). Systematic Review: Definition, Beispiel und Anleitung. Scribbr. Abgerufen am 21. November 2024, von https://www.scribbr.at/methodik-at/systematic-review/

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Tobias Solis

Tobias studied Music, History, and European Studies in Berlin, Regensburg, and Madrid. After several years of teaching, he now enjoys writing about complex topics regarding language, citation, and AI.